Hallo Kollegen,
nachdem ich einige erfolglose Versuche hinter mir habe das "Anspringproblem" (Anlasser dreht sich, Motor aber nicht) zu loesen, habe ich mich heute daran gemacht den linken Motordeckel zu demontieren, um die Anlasser-Innereien zu begutachten (den Anlasser habe ich schon geklebt). Dabei ist eigentlich nichts auffaelliges, bis auf den Anlasserfreilauf. Der bewegt sich manchmal voellig reibungsfrei - und manchmal nur sehr widerwillig.
Nun meine Fragen:
Wie diagnostiziere ich einen defekten Anlasserfreilauf?
Kann man das gute Teil (zerstoerungsfrei)auseinanderbauen/reparieren?
Hat jemand von euch so ein Teil zu verkaufen?
Gruss und Dank, Harald

Hi, den Anlasserfreilauf habe ich einmal vorsichtig geöffnet (rundum den Blechbecher aufgesägt) und die Innereien rausgezogen. Dort gibt es Walzen, die beim Starten in einen aus mehreren Blechlagen gepreßten Rotationskörper mit "Taschen" gedrückt werden. Dieser Körper wies bei mir im Grunde der Taschen Risse auf, so daß er die Kraft des Anlassers nicht auf die Kurbelwelle übertragen konnte. Ich habe die Risse des Rotationskörpers  mit der Flex von Außen ausgeschliffen und dann sauber veschweißt und abgedreht, alles wieder in den Blechbecher gestopft und von außen ganz vorsichtig punktverschweißt. Hat funktioniet, allerdings nur eine Saison, war trotzdem ein tolles Erfolgserlebnis.

Es kann auch sein, dass die Rollen nicht mehr rund sind oder dass die Taschen ausgeleiert sind. Wenn die Rollen unrund sind, kannst du die rollen ersetzen. Was man nit ausgeleierte Taschen anfangen soll, weiss ich auch nicht. Vielleicht grossere Rollen?
Harry Spruit

Hallo Kollegen,
danke fuer die Tipps.
Mein freundlicher Yamaha Haendler hat mir fuer 100 DM einen gebrauchetn Anlasserfreilauf verkauft, und ich hab das Teil zusammen mit der Feder auf dem Antrieb getauscht.
Damit hat das Leiden ein Ende.
Gruss und Dank, harald