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Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbeins (Read 5907 times)
Alex
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Re: Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbei
Reply #10 - 04.08.08 at 22:46:49
 
Quote from Lars on 04.08.08 at 13:41:15:
Wenn Du z. B. am Rad wackelst, um das Radlagerspiel zu prüfen, und Du ein Spiel feststellst, dann ist die geeignete Maßnahme auch nicht erneutes Abfetten, sondern das Austauschen der Lager. Mit Fett kannst Du kein Spiel beseitigen


So seh ich das auch........ond wia kriagt ma dia Lagr jezt usi ond wo geits naie ?

Gruss
Alex

 
 

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Lars
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Re: Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbei
Reply #11 - 05.08.08 at 00:38:52
 
Mission erfüllt, zumindest was das Ausbauen angeht. Nach dem Ausbauen ist auch mir endlich klar, dass das Lager einfach in das Auge eingepresst ist. Die Gummihülse des Lagers wird von einer dünnwandigen Metallhülse umschlossen, die an der Innenseite des Auges anliegt. Mit einem Abzieher ließ sich das Lager aus dem Auge drücken. Das Lager mit dem Hammer herauszutreiben, wie ich es zuerst versucht habe, scheiterte wahrscheinlich an der Gummihülse, die wohl die Schläge abfedert.

Um den angespitzten Gewindebolzen des Abziehers (fachsprachliche Korrekturen sind übrigens willkommen) anzusetzen, habe ich eine Stecknuss verwendet, die direkt auf der Gümmihülse anliegt und die etwas kleiner ist, als der Innendurchmesser des Auges. In den Innenvierkant der Nuss habe ich eine geeignete Schraube gesteckt, auf deren Kopf man die Spitze des Gewindebolzens aufsetzen kann (der Kopf sollte natürlich im weitesten Sinne konkav sein, damit der Gewindebolzen nicht abrutscht).

Bevor ich den Abzieher eingesetzt habe, habe ich das Lager das erste Stück mit zwei Stecknüssen und einem Schraubstock herausgedrückt. Eine Nuss wie oben beschrieben am Gummi angesetzt, auf der anderen Seite die zweite größere Nuss am Auge selbst. Das Ganze in den Schraubstock eingespannt und angezogen. Dies Verfahren eignet sich aber nur für das erste Stück, da die größere Nuss innen bei weitem nicht genug Platz hat, um das Lager beim Ausdrücken vollständig aufzunehmen. Wenn man einen geeigneten Abzieher hat, ist das Ganze wohl eh überflüssig; aber vielleicht kann man das Lager nach dem ersten Losbrechen auch mit einem Hammer heraustreiben und benötigt so gar keinen Abzieher.

Das Neuteil werden ich wohl bei Yamaha ordern, bin schon auf den Preis gespannt Shocked.

Übrigens hat bei mir die Achse des Lagers auch in den Anfnahmen der Schwinge leichtes Spiel. Das addiert sich natürlich zu dem Spiel zwischen Achse und Lager. Ich kann nur hoffen, dass das auf Verschleiß an der Achse und nicht an den Aufnahmen zurückzuführen ist und sich mit einer neuen Achse zumindest größtenteils erledigt.

Beim Montieren werde ich natürlich auch ordentlich schmieren Smiley.

 
 
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crazy cow
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Re: Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbei
Reply #12 - 05.08.08 at 00:45:30
 
Dann wird´s ma wieder Zeit für ne Keilerei, oda?
Der Trugschluss besteht darin, dass nur eines von vier in Frage kommenden Lagern verschlissen ist. Die Schwingenlager dazu gerechnet sind es sechs.  Das Hebelverhältnis von Schwingarm zu Dämpferarm ist ca. 2:1. Wenn man das Rad sicht- und fühlbar um 2-3mm heben kann, liegt ein Gesamtspiel von 1-1,5mm in der Dämpferanlenkung vor. Ich würde mal ganz doof einfach den Schwingbolzen rausziehen, den Durchmesser messen und dann den Durchmesser des Dämpferauges messen.

Deshalb war meine Frage: von wieviel Spiel reden wir hier eigentlich?
Sowas kommt doch nicht grundlos.

Wenn ihr jetzt feststellt, dass im Dämpferauge eurer Leidenschaft nur 0,2mm Spiel vorliegen, schliessen sich doch die nächsten Probleme an.

Thema "Spiel beseitigen"
Es gibt keine spielfreien Lager, jedenfalls nicht von seriösen Herstellern. Sie würden nicht lang halten, weil sich kein Schmierstoff drauf hält. Oder sie sind gehont und werden umlaufgeschmiert. Das wird die TR1 Motor-Ölpumpe aber wahrscheinlich nicht zusätzlich packen.

Thema "Fett"
Es gibt für jedes Lagerspiel das passende Fett. Das Problem ist schon so lang gelöst, wie es Dampfmaschinen gibt. Es ist nur die Frage, wie heiss das Lager wird und wie oft nach geschmiert werden muss.

Wie gross ist das Lagerspiel bei einer Anhängekupplung? oder bei den Hordenschüttlern eines Mähdreschers? (Doch, das kann man vergleichen)  Grin

Beim Stapellauf eines Schiffes wird zwischen die parafinierten Bahnen des Schlittens im Laufe einer Woche mitunter ein 5cm dicker "Schmierfettfilm" aufgebaut. Nur mal so als Beispiel.

Im Übrigen kann ich nur Sepp beipflichten: wenn´s hin ist, kein serienmässiges wieder nei, lieber was "Exzentrisches".

Bei der letzten Lager-Diskussion kamen wir abschliessend, glaube ich, auf japanisches Lagerbräu.
Hoffentlich schmeckt´s nicht nach Fett.

Wohlsein, CC Smiley

 
 
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hornschorsch
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Re: Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbei
Reply #13 - 05.08.08 at 08:09:36
 
Viel Geschwurbel um nix ... Fakt ist, dass der Bolzen der die Schwinge mit dem Federbein verbindet, mit der Zeit Spiel bekommt. Wenn der Bolzen auch in der Schwinge Spiel hat, wäre wohl die richtige Lösung, die ganze Choose aufzubohren oder aufzureiben und einen dickeren Bolzen einzusetzen. Und wenn man einmal dabei ist, kann man wirklich auch gleich eine Exzenterbuchse einsetzen, dadurch kommt das Heck ein bisschen höher, man gewinnt Bodenfreiheit und das Mopped wird handlicher.

Gruss,
Georg

 
 

Gruss,
Schorsch

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crazy cow
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Re: Erneuern der Hülsen in den Augen des Ferderbei
Reply #14 - 05.08.08 at 11:48:07
 
Quote from hornschorsch on 05.08.08 at 08:09:36:
Viel Geschwurbel um nix ...

Das Aufreiben der Schwingaugen ist ja nun nicht jedermanns Sache, das Problem also grösser als "nix".
Aber genau das hab ich gemeint. Wenn also so etwas ansteht, wirkt sich ein neues Gummilager eher störend aus, weil ein grösserer Bolzen nicht durchpasst. Erst mal schauen wo überall Spiel ist.
Es spricht aber auch nichts dagegen, den Bolzen in den ausgeleierten Schwingaugen konstruktiv fest zu setzen.

Gruss, CC

PS: die Beiträge oben (nächtens) haben sich offensichtlich überschnitten.

 
 
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