Quote from Sepp on 27.12.15 at 13:18:24:


Servus Sepp,

aber das war doch genau des, was ich geschrieben hab. Das mit den 15-20 Minuten ist schon recht locker zu schaffen, wenn man selber den Motor vorbereitet hat - g'scheite Dichtungen und die gut gefettet, dann braucht man die nicht tauschen, schon vorab frisch ausgeglühte Kupferringerl. Das geht sich schon aus. Bei der Ölpumpe, wenns die kleine is, würde ich gar ned umtun und die einfach gleich austauschen ohne wenn und aber.

Der Hornschorsch hat natürlich recht, der Ölfilter is auch noch so eine Geschichte: Filter auf den Finger stecken und rein damit - dann kann nix falsch laufen.

LG,
Greg

........um nochmal auf  das Thema mit der Hohlschraube zurück zu kommen:

Ist recht einfach.  Im Normalfalle hat diese eine Kalibrierung mit 1,8 mm, was schon bei der kleinenÖlpumpe viel zu wenig Öl zum Kopf fördert.
Bohrt man nun die Hohlschraube auf, und verbaut die dicke Ölpumpe, dann entsteht ein neues Problem.
Fährt man bei kaltem Motor mit normalem Ölstand im Schauglas los, dann wird einen die recht nervige Rote Kontrollechte des Ölstandgebers ärgern, und man vermutet, das was nicht in Ordnung ist.  

Fakt ist, jetzt wird durch das aufbohren der Hohlschraube ausreichend Öl zu den Köpfen transportiert, aber durch die große Ölmenge, die dem Motor in der Ölwanne entzogen wird, sinkt der Ölspiegel, und bei kaltem Motor dauert es eine Weile, bis das Öl wieder rechtzeitig in die Ölwanne zurückläuft. Daher signalisiert die Kontrolllampe, Ölmangel!

Dem kann man entgegenwirken, indem man den Ölstand um 4-500ml erhöht.  Da die Kurbelwelle eine ganze Etage höher liegt, kommt es beim TR1 Motor auch nicht zum berüchtigten Ölschaumschlagen, wie das bei anderen Motoren als publiziert wird.
Jetzt kann man beruhigt fahren, und wird bei normalem Ölstand dann wieder daran erinnert, wenn die Rote Lampe angeht, das man den Ölstand wieder ergänzen sollte.

.....und, am Öl kann es nie liegen, da keins drin war, oder?!?  

Neben dem bereits erwähnten verstopften Ölsieb , egal ob bei großer oder kleiner Ölpumpe, ist auch immer ein rechtzeitiger Ölfilterwechsel vonnöten, da ich auch schon solche in selbstzerlegtem Zustand aus den Ölbohrungen operieren musste.

Das sich dadurch die Ölbohrung auch der Steigleitungshohlschraube zu setzt, ist ja mal klar.
Und falsch herum eingesetzte Ölfilter gibt es auch immer wieder  

Eigentlich findet man bei entsprechender Suche in unserem gut gefüllten Forum alle Themen, die mittlerweile schon hunderte Male durch gekaut wurden.  Aber man kann ja nie genug warnen, vor dem falschen Umgang mit den einfachen Dingen im und am  TR1 Motor.

Alten Hasen wird das Thema langsam langweilig, aber es gibt ja immer wieder neue Leute hier im Forum, und daher sollte man schon ein wenig Aufklärungsarbeit leisten, damit die Jungs davon profitieren.  Wir haben auch alle mal Fehler gemacht     .....und Lehrgeld bezahlt.

Also, allen viel Spaß beim Schrauben!


Gruß aus der Eifel

Klaus

Kommt drauf an, wie weit man die Schraube aufbohrt. Bei 2,0 mm bis 2,2 mmm tut sich noch nicht viel, der
Druck im Kopf steigt bei steigender Drehzahl etwas, unten ist der Druck noch gleich. Hier spielt der Zustand der
Ölpumpe und das Spiel der Pleuellager bei niedrigen Drehzahlen die Hauptrolle, ab 3000 hat man sowieso immer
genug Druck an der Kurbelwelle
Über 2,5 mm steigt dann der Druck im Kopf bei höheren/hohen Drehzahlen doch merklich,
unten wird der Druck bei niedrigen Drehzahlen merklich weniger.
Hier ist meiner Meinung nach die Grenze schon überschritten, über 2,2 würde ich die Schraube nicht aufbohren!
Ist aber meine Meinung. Das Ölvolumen kann man getrost bis Ok Schauglas erhöhen, im Betrieb ist der Ölstand dann bei
ca. 1/4 bis 1/3 Schauglas.