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Oelpumpe (Read 6906 times)
HW
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Oelpumpe
13.08.08 at 17:55:25
 
Moin Zusammen,

kann mir jemand die Teile-Nummer oder die Bezeichnung der Bulldog Oelpumpe die in die TR1 passt sagen?

Bei der nächsten größeren Inspektion möchte ich die gerne einbauen.

Schönen Gruß
HW

 
 
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hornschorsch
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Re: Oelpumpe
Reply #1 - 14.08.08 at 08:05:05
 
Einfach eine Ölpumpe für die 1100er Virago kaufen. Ich glaube wenn man eine für die TR1 bestellt, wird die Teilenr. vom Computer beim Yamaha Händler automagisch auf die neue umgeschlüsselt.

Gruss,
Georg

 
 

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HW
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Re: Oelpumpe
Reply #2 - 14.08.08 at 11:31:20
 
Danke für die schnelle Antwort.
Nach einigen Diskussionen beim Treffen habe ich ein schlechtes Gewissen was Oelpumpe (>100000km)
und Steuerketten (>160000km) angeht.
Die, und einiges mehr werde ich demnächst mal tauschen.

Gruß
HW

 
 
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hornschorsch
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Re: Oelpumpe
Reply #3 - 14.08.08 at 11:54:18
 
Ob die Steuerketten ein Problem sind weiss ich nicht. Ist schonmal bei jemand eine Steuerkette gerissen?

Die Ölpumpe zu wechseln halte ich aber tatsächlich für sinnvoll, vor allem wenn man sieht wie klein das Ansaugsieb der originalen ist, und dass das auch noch gut zur Hälfte mit Spänen und Dreck zugesetzt ist.

Bei meiner habe ich auch noch die Doppelhohlschraube unten am Motorblock, die die beiden Ölleitungen zu den Köpfen hält, auf 2mm aufgebohrt.

Gruss,
Georg

 
 

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HW
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Re: Oelpumpe
Reply #4 - 14.08.08 at 12:46:20
 
Die Steuerketten längen sich im Laufe der Jahre und dadurch verändern sich die Steuerzeiten.
Das veringert die Leistung.  Wink
Reißen können die dann auch mal und das möchte ich nicht miterleben.

Die Anschlußschraube für die Oelleitungen habe ich schon aufgebohrt.

Gruß
HW

 
 
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YunLung
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Re: Oelpumpe
Reply #5 - 17.09.08 at 13:08:24
 
Quote from HW on 14.08.08 at 12:46:20:
Die Steuerketten längen sich im Laufe der Jahre und dadurch verändern sich die Steuerzeiten.
Das veringert die Leistung. Wink
Reißen können die dann auch mal und das möchte ich nicht miterleben.

Die Anschlußschraube für die Oelleitungen habe ich schon aufgebohrt.

Gruß
HW



Macht das Sinn, die aufzubohren?
Selbst wenn die Schraube aufgebohrt ist, wie groß sind Querschnitte von der Bohrung, in der die Schraube reingeht, und wie groß sind die  Gesamt-Querschnitte der beiden Leitungen?
Hat die Pumpe eigentlich ein Druckregelventil, um den Druckverlust durch das Aufbohren auszugleichen?


Fragen, auf die ich keine Antwort habe...  Roll Eyes  Wink

Chrischan

 
 
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crazy cow
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Re: Oelpumpe
Reply #6 - 17.09.08 at 14:10:28
 
Moin.

Das Aufbohren der Schraube bringt keinen Druckverlust, da sie nicht die Funktion eines Druckminderers hat. Der Druck wird geregelt durch den Querschnitt der Steigleitungen. Es bewirkt auch keine bessere Schmierung als konstruktiv vorgesehen. Es reduziert aber die Toleranzrisiken und die Not, dass eine der beiden Steigleitungen besser versorgt wird als die andere. Und dieser Effekt ist tatsächlich vorhanden. Da die Steigleitungen aber Ringanschlüsse haben, scheint mir ein das Nachdrehen der Schrauben (Ringnut) auf der Höhe der Querbohrungen sinnvoller.
Ich nehme an, wenn man beides macht, Aufbohren und Ringnut, wird das Abreissrisiko zu hoch. Thermische Spannung genügt schon.

Wenn durch die Aufbohrerei eine der beiden Leitungen noch/wiederum besser versorgt wird als die andere, erreichst du genau das Gegenteil.

Vor dem Manöver würde ich die Steigleitungen an den Köpfen abschliessen und bei laufendem Motor ein Pöttgen drunter halten.
15 Sek. gehen schon, nach dem Aufbohren genauso. Aufgefangene Ölmengen vergleichen.

In den meisten Fällen verschleisst der Ventiltrieb des vorderen Zyl. zuerst. Das kann mit der Zyl.-Neigung oder der Fahrtrichtung zu tun haben. Aber es schreit danach, die Massnahmen auf die untere Leitung zu beschränken. Möglicherweise benötigt der vordere Zylinder wegen eines ungünstigeren Ablaufverhaltens auch eine grössere Ölmenge/Sek. Es gibt aber keinen Nachweis ausser der Schadenshäufigkeit.

Gruss, Olaf

PS: Der Öldruck des Motors wird auch nicht geregelt von der Ölpumpe, sondern vom Druckverlust an den Schmierstellen. Insofern kann auch bei schwachem Öldruck eine hinreichende Schmierung erfolgen, die Durchflussmenge wird grösser.
Zum Vergleich: Beim Arbeitshub verteilt sich eine Last von ca. 500kg pro Kolben auf eine Fläche von etwa 14qcm (obere Lageschale). Dem dabei enstehenden Gegendruck von ca. 35bar ist es ziemlich egal, ob ihn eine Pumpe mit 2 oder 4.5bar anmacht. Entscheidend ist, dass das Lager vor dem nächsten Arbeitshub wieder voll mit Öl befüllt ist und das Honspuren auf der Lauffläche ein schnelles Austreten des Öles unter Druck verhindern.

Deutz Diesel und VW-Käfer Motoren (Aggregat) laufen tagelang ohne Störung mit einem "Schmieröldruck" von 1,5 bar.

 
 
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hornschorsch
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Re: Oelpumpe
Reply #7 - 17.09.08 at 15:30:13
 
Quote from YunLung on 17.09.08 at 13:08:24:
Macht das Sinn, die aufzubohren?

Es wird allgemein von annerkannten TR1-Experten empfohlen, spätere Virago-Motoren hatten es serienmässig so, und irgendwo habe ich mal gehört, dass es von Yamaha auch mal eine Wartungsanweisung an die Händler gegeben hätte, die Schraube aufzubohren.
Quote:
Hat die Pumpe eigentlich ein Druckregelventil, um den Druckverlust durch das Aufbohren auszugleichen?

Es gibt ein Überdruckventil im Ölfiltergehäuse, durch welches ein Teil des Öls direkt zurück in die Ölwanne fliesst, wenn der Solldruck erreicht ist.

Sepp Koch hat da mal Messungen gemacht, ab welcher Drehzahl das der Fall ist und ab welchem Aufbohrdurchmesser der Druck abfällt bzw. nicht mehr so früh erreicht wird. Bei 2mm ist jedenfalls alles im grünen Bereich.

Gruss,
Georg

 
 

Gruss,
Schorsch

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YunLung
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Re: Oelpumpe
Reply #8 - 17.09.08 at 16:22:51
 
Jup... Danke für die ausführlichen Ausführungen!  Smiley


Dann werde ich das mal mit auf die To-Do-Liste für den Hobel schreiben...

Hab ich das Richtig verstanden, WENN Aufbohren, dann um etwa 2 Millimeter im Durchmesser?

Erstmal werd ich die Mengen testen. So wie beschrieben. Klingt soweit logisch!


Noch etwas: Die Antriebskette der Ölpumpe hängt bei mirtierisch durch. Laut Werkstatthandbuch kannich mit dem Pumpendeckel die Kette spannen. Geht das bei eingebautem Kupplungsgehäuse? Oder muss das runter? Brauche ich dafür einen speziellen Abzieher oder tuts ein Standard-2 (oder 3-) Armabzieher?

Danke für eure Hilfe!!!


Gefällt mir super hier!!!!

Chrischan  Grin

 
 
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Sepp
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TRi onli !!!

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Re: Oelpumpe
Reply #9 - 17.09.08 at 21:03:46
 
Vielleicht sollten wir alle zusammen einen Käse-Shop aufmachen..............
Der Innendurchmesser der Ölleitungen ist größer als die Hohlschraube am
Motorgehäuse, die als Drossel fungiert. Auf der Druckseite, also unten ist
eine Veränderung des Drucks nur grob prüfbar. Ausgelaufenen Ölpumpen
und/oder andere Verluststellen wie zu großes Spiel zwischen Kurbelwelle
und Lagerschalen lassen den Druck bei niedrigen Drehzahlen und
heißem Motor rasch auf 1 bar oder darunter sinken, was für einen
Gleitlagermotor einfach zu wenig ist, nach oben gelangt in diesem
Zustand wahrscheinlich nicht mehr viel - Pitting, Laufspuren.........
Bohrt man die Schraube über 2,5 mm auf, steigt der Druck oben
bei höheren Drehzahlen, so ab 5000 U/min sichtlich stärker an
und drückt dann die Nockenwelle gegen das Halteblech hinter dem
Antriebsrad. Wo hier die Belastungsgrenze ist, weiß ich nicht.
Bei einem Bohrungsdurchmesser von 2 oder 2,2 mm hat man oben
etwas mehr Öl ohne die Druckverhältnisse durcheinander zu bringen.
Auch ohne eine wissenschaftliche Abhandlung darüber zu verfassen.
Das Rückschlagventil der Ölpumpe öffnet bei ca. 4,5 bar. Dieser Wert
ist bei alter Ausstattung bei etwa 3 - 3500 U/min erreicht. Bei
neuer Ölpumpe und engeren Lagerschalen etwa 1000 U/min früher.
Die Kette der Ölpumpe kann locker sein. Die neuere Ölpumpe hat
die Pseudospanndingsbums gar nicht mehr. Also vergessen.
So Öl
Sepp

 
 

Racing is the answer, but I don't remember the question!
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