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Schaltwellen-Dichtung leckt. (Read 414 times)
BSchneider2000
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Bike: TR1 (5A8)   130000km selbst gefahren.
Schaltwellen-Dichtung leckt.
10.09.24 at 02:08:48
 
Hallo an alle Profischrauber,

habe ein Ölproblem an der Fuß-Schaltwelle, linker Motordeckel,
... Dichtung leckt (dynamischer Ölwechsel) !
Frage 1:  Kann man den Dichtring von außen abziehen und Neu
wieder einsetzen, oder muß der Motordeckel zwingend ab ??

Meine Gabelholme haben das gleiche Problem, ... bei der
Gelegenheit wollte ich auch mal innen reinschauen (reinigen).
Frage 2: Wenn ich oben den Gabelstopfen öffne, wie weit und
mit welcher Kraft hüpft mir dann die Feder entgegen ??

Habe meine TRine jetzt seit fast 40 Jahren, aber manche Teile
trotzdem noch nie geöffnet oder gewechselt.
Danke schon mal für eure Tipps.
Grüße Brunò  Cool

 
 

....... nur Bulldog (Hanomag) fahren ist schöner.
und
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Manniku
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Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #1 - 10.09.24 at 11:26:21
 
Hallo Brunò,

geht die Welle noch durch den Dichtring, kannst Du da nicht reinfassen, um sie zu ziehen. Also müsstest Du Dich von außen irgendwo durch die Flanke des Dichtrings arbeiten, um da hinterzuhaken. Schöne Fummelei.

Oder Du nimmst nen Dremel und schleifst alles durch, bis Dir die Teile entgegenkommen. Da aber hinter dem Dichtring Öl ist, bekommst Du die Schweinerei in den Motor.

Also das Einfachste ist wohl, mit so was wie nem Schraubenzieher durch die Flanke stechen und ziehen, um keinen Grusch zu erzeugen. Also direkt an der Welle reingehen, den Haken umdrehen um 90° und rausziehen. Das sollte gehen. Vielleicht gibt es dafür sogar ein spezielles Werkzeug schon fertig.

Oder Du versuchst, den Dichtring nach hinten an der Flanke zu drücken, um darüber die Außenseite des Dichtrings als Folge davon auch nach innen ziehen zu können. Ist der Durchmesser der Dichtung außen kleiner und nicht mehr unter Spannung im Sitz, lässt er sich leichter ziehen.

Kannst es auch kombinieren: Schräg von außen mit nem scharfen Beitel den Dichtring Richtung hinten und Schaltwellenmitte einzudrücken, das reduziert den Umfang des Dichtrings und macht ihn locker.

Gutes Gelingen Wink

Manniku

 
 

Ein Leben ohne Respekt ist keins.
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Anja-D
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carpe diem

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Bike: 1981 TR1. (5A8), modified with XV1100 (3LP) Eng.
Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #2 - 10.09.24 at 11:50:30
 
Moin Bruno,
geht eigentlich ganz gut, denn Radialwellendichtring der Schaltwelle auszubauen.
Versuche zwei Blechschrauben, sich gegenüberliegend, in den äusseren Bereich einzudrehen.
Anschließend den Radialwellendichting herausziehen.

Den vorderen Bereich der Schaltwelle danach mit Tape umwickeln um den neuen Dichtring zu schützen. Etwas Motoröl drüber verteilen und neuen Dichtring einbauen.
Alles abschliessend abwischen/reinigen, fertig

Vorderradgabel: infos https://www.tr1.de/pages/technics_manual.php?key=XV750se&lng=eng&flg=0&pge=2031 ff

a) Gabeloilablass-Schraube öffnen und altes Gabeloil in ein geeignetes Gefäss ablassen /auffangen..
   Achtung ! das ausfließend Oil durch Niederdrücken der Gabel herausarbeiten. TIPP zweite Person hält das Auffanggefäss direkt an die
   Abschlass-Schraubenöffnung.

OPTIONEN:
I) Gabeloilwechsel: Öffnen des Gabelstandrohrstopfens im eingebauten Zustand: Lenker lösen/abbauen um an die Verschluss-Stopfen heran zu kommen, plus ca. 20cm noch oben.

II) Gabel in die Einzelteile zerlegen: MRD auf Hauptständer abstellen, Motor unterbauen und stabilen Stand sorgetragen. Vorderrad ausbauen, vorderen Kotflügen ausbauen, Bremsbacken abschrauben und z.B. mit Gummispannern am Lenkerspiegel L +R aufhängen, sowie Tachoantriebswelle abschrauben.

                          >>>>>  Es wird ein vernünftiger Schraubstock und weiche Putzlappen benötigt.  <<<<<

b) Werkzeug:
b.1) Eine Werkzeugnuss verwenden die auf den Sechskant des Luftventils oben am Gabelstpfen passt.
b.2) dünnen Schraubendreher oder eine Reissnadel bereitlegen
b.3) Geigneten Messbecher oder Grosse Spritze bereitlegen (Volumen min. 300ccm)


Gabeloilwechsel:
c)   mit der Werkzeugnuss Druck IN RICHTING des Gabelstandrohrverlaufes, auf den Verschluss-Stopfen des Standrohres ausüben, biss Dieser in
     das Gabelstandrohr eingedrück werden kann.

c.1) Der Verschluss-Stopfen wird durch eine Ringclip gesichert. Diesen Ringclip mit Hilfe des dünnen Schraubendrehers aus dessen Nut heraus
     hebeln. ACHTUNG: Ein Wegspringen des Ringclips unbedingt verhindern.

c.2) Nach dem der Verschluss-Stopfen entsichert worden ist, den Verschluss-Stopfen vorsichtig entlasten. Ggf, ein paar mal hineindrücken und
     wieder kommen lassen, bis der Verschluss-Stopfen oben aus dem Standrohr abgenommen werden kann.
     Die Feder im Gabelstandrohr wird etwa 12 - 15cm aus dem Rohr herausragen . Wenn das Gabelstandrohr in das Gabeltauchrohr hinein gleitet,
     wird der Überstand der Feder grösser . Anhaftendes Gabeloil an der Feder kann eventuell zu Verschmutzungen führen.

c.3) Wenn an der Gabeloil-Ablass-Schraube kein Oil mehr austritt, Diese mit neuer Dichtung wieder eindrehen und festziehen (Werkstatt-Handbuch).

c.4) Geigneten Messbecher oder grosse Spritze bereitlegen

c.5) den sauberen Messbecher oder saubere Spritze einmal mit neuem Gabeloil befüllen und wieder zurück in das Behöltnis füllen.
      Das hat den Hintergrund, das bei einem sauberen, trockenem Behältnis Anhaftungen von neuem Gabeloil verbleiben, die der Füllmenge
      dann fehlen.  Füllmenge: 288 ccm, Gabelöl 10W oder OEM: 10W/30 (gem Handbuch)

c.6) erforderliche Füllmenge in das Behältnis einfüllen und in das Rohr des Tauchrohres einfüllen.

c.7) Verschluss-Stopfen kontrolle des O-rings, ggf austauschen. // den Verschluss-Stopfen in Standrohr einführen und zuletzt mit dem Ringclip
     sichern. Falls erfordrlich, kann eine zweite Person assistieren. Fertig

c.8) Das Ganze an dem anderen Garhlerohr durchführen.

c.9) Abschließend alle abgebauten Teile wieder korrekt am Fahrzeug montiern.

ich muss jetzt erst weg. Fortsetzung folgt
Gruss Anja

NACHTRAG 13.09.24:
die Fortsetung entfällt. Ist ja alles gesagt bis jetzt.

Anm.: ich mache das so:
beim Wiederzusammbau, siehe auch die Abb.; schiebe ich das Teil 6 26 in das Standrohr 5 28 und von unten die Aluhülse 7 30 in das Standrohr.
alles zusammen in das Tauchrohr.  6 29 wird dabei durch einem Besenstil weiter bewegt bis es die Endlage im Tauchrohr erreicht hat und dort in Position gehalten wird. Nun die Schraube 20 43, mit neuem Kupferring 13 36 und etwas Loctide aufs Gewinde, von unten in das Tauchrohr einführen und mit dem Standrohr verschrauben. Zunächst nur die Schraube so weit es geht eindrehen, dann mit einem Schlagschrauber *,
mittlere Drehmomenteinstellung kurzer Impuls , anschrauben. Im Anschlus mit Drehmoment 20Nm festziehen. Besenstil raus und Montage fortsetzen

* Werkzeug: Nuss 1/2" Antrieb mit 7er Imbus, je nach Hersteller kann erforderlich sein den Sechskant bedarfsgerecht zu kürzen.  



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« Last Edit: 13.09.24 at 10:36:27 by Anja-D »  

gabel_5A8.jpg

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Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #3 - 10.09.24 at 12:18:17
 
Hallo Bruno,
das wichtigste wurde ja schon gesagt, ich nehme zum Ausbau der Gabelstopfen immer eine Schraubzwinge. An der unteren Gabelbrücke anstzen, die Spindel lasse ich oben auf den Stopfen drücken. Das funktioniert sicher, der Stopfen kann ich wegfliegen und Dir an den Kopf oder ins Auge knallen.
Den Stopfen soweit runterdrücken, bis der Clip frei liegt und mit einem kleinen Schraubendreher aus seienm Sitz gefummelt werden kann.
Dann kannst Du die Ferder ziehen, den Kolben raussschrauben und anschließend alles saubermache..

 
 

Gruß Karsten
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BSchneider2000
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Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #4 - 10.09.24 at 16:30:13
 
Hallo an alle,
danke für eure schnellen Tipps.

Da habe ich ja was Schönes angerichtet mit meinen 2 Fragen.
Lag wohl an der Kürze meiner Beschreibung.
Also jetzt etwas genauer:

# Schaltwellen-Dichtring:
Der Motor läuft noch 1A, markiert aber sein Dasein deutlich auf meinem
linken Stiefel (Ölfuß) und am Parkplatz.
Nun wollte ich nur wissen, von welcher Seite der Dichtring eingesetzt
werden muß (innen/außen) ??
Mir steht nur ein Tiefgaragenplatz (oder Gehweg) zur Verfügung, weshalb
ich den Motor nach Möglichkeit nicht öffnen wollte, und mir dachte,
die Dichtung per 2-3 Spaxschrauben von außen herausziehen zu können.
...Welle reinigen und 'ne neue Dichtung einsetzen.
Sollte das aber nur von der Innenseite aus gehen, wäre die Idee überflüssig.
Wenn ich Anja aber richtig verstanden habe, wird der Dichtring von der
Außenseite montiert, ...sehr schön.  Smiley
Kennt jemand die genaue Dichtungsgröße,
...(SD 12x22x5mm HS) kann das stimmen ??

# Gabel-Dichtringe
Die Dichtungen sind fällig (hat wohl jeder gesehen auf'm letzten Treffen,
meine Putzlappen-Manschetten an den Gabel-Tauchrohren).
Wenn ich die Gabel schon ausbauen, dann wollte ich die Teile auch gleich
mal inspizieren und mit Diesel spülen / reinigen.
Da ich die Gabel aber noch nie auf hatte (sonst kenne ich fast jede:s Schraube
/Teil persönlich), wollte ich wissen wie freudig mich die Gabel-Feder begrüßt.
Der Teil scheint beantwortet zu sein, ...Feder kommt ca.15cm und ziemlich heftig,
...Danke !!  Smiley
Dichtringe (SD 36x48x8mm) liegen bereit.

Zur Demontage der Gabelstopfen, wollte ich eine umgebaute (abgesägte)
Silicon-Kartuschen-Pistole verwenden.
Diese über das Standrohr gestülpt, ...mit einer Rohrschelle festklemmen,
...und dann per Druckstange von oben den Stopfen niederdrücken.
Mal sehen, ob die Handkraft reicht.

Ist schon erstaunlich, daß das ganze Moppet inkl. Bremskraft nur von 2 kleinen
Sicherungsringen auf der Straße gehalten wird.
Grüße Brunò  Cool

 
 

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Bike: GasGas Pampera 250, Honda XR650R, Honda AT/Transalp 600 Rally Umbau , Yamaha XS650, TR1
Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #5 - 10.09.24 at 17:20:19
 
Hallo,

abhängig von der Laufleistung (bei mir waren es 100.000 km ungeöffnete Gabel) sollte auch eine Spülung gemacht werden.
Ich habe dazu mit 1/2 L Petroleum pro Holm die Gabel durchgespült. Da kommt wirklich ordentlich Schlatz raus.
Geht am besten wenn die Standrohre ausgebaut werden. Noch besser die Gabel zerlegen und alle Teile einzeln putzen+spülen.
Und wenn sie schon offen ist gleich Wirth Federn rein und die originalen Federn wegschmeissen.
Auch wenn die Laufleistung nicht so hoch ist wie bei meiner haben sich die originalen Federn nach 40 Jahren ordentlich gesetzt.

Das nur als Tipp wenn du dem Fahrverhalten was gutes tun willst.
Grüße
Michi

 
 

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Bike: TR1 (5A8)   130000km selbst gefahren.
Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #6 - 10.09.24 at 18:26:31
 
Hi Michi,

ja genau, so war ja auch mein Plan (Laufleistung 130 000km), ... nur die Federn
austauschen nicht, ...evtl. 20-30mm Distanzstücke einsetzen, um die Stauchung
zu kompensieren (mal sehen wie viele mm die Stauchung ausmacht).
So wie es z.B. Kawasaki macht (...schon ab Werk, damit bei verschiedenen
Modellen die gleiche Feder zum Einsatz kommt).
Grüße Brunò  Cool

 
 

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Babsch
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Bike: XV920se, TR1 Umbau, TR1
Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #7 - 10.09.24 at 23:29:58
 
Hallo,
nur so zum besseren Verständnis: du hast in 40 Jahren nie das gabelöl gewechselt?
Respekt, das nenne ich Ressourcenschonung😀
Bei mir hat die gabelfeder ca 3-5cm entspannten Weg. 15 cm erscheinen mir sehr viel.
Glaube kaum, dass du die einfach drücken kannst.
Gruß babsch

 
 

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Bike: Tr1, ´81, grün
Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #8 - 11.09.24 at 12:20:31
 
Ich glaube auch nicht, dass das mit einer Silikonspritze funktioniert. Als ich das vor einigen Jahren gemacht habe, bekam ich die Stopfen nur mit viel Wärme aus dem Heißluftfön und ordentlich Druck von oben gelöst. Zwischen Standrohr und Stopfen sammelt sich trotz der Gummikappen so einiges an. Auch ein wenig Öl oben drauf schadet sicher nichts.

 
 

Gruß Karsten
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Re: Schaltwellen-Dichtung leckt.
Reply #9 - 11.09.24 at 14:51:24
 
Hallo Babsch,
... nein, soooo sparsam war ich dann doch nicht, ...Öl wurde schon gelegentlich gewechselt.
Habe vor vielen Jahren auch mal mit verschiedenen Viskositäten herumexperimentiert,
aber ohne wirklich brauchbare Erkenntnisse.

Hi Gredner,
...ja, das Losbrechen des Stopfens sehe ich auch noch kritisch, zumal ich nie
diese Kunststoffkappen montiert hatte.
Grund: Ich habe beide Holme mit einer Schlauchleitung verbunden, so ist auf
beiden Holmen immer ein identischer Druck (gab's mal als Bausatz).
Aber ich hoffe mal das Beste. Hi, hi, ...
.... notfalls fliegt der Stopfen halt bis an die Decke.
Die Pistole hatte ich mir eher für's zusammenbauen gedacht.
Denn, wenn die Feder wirklich 10-15cm herausragt, plus Stopfen, wäre sie
beim reindrücken mit der Pistole halbwegs geführt (wenn die Kraft reicht).
Aber schön, das ihr mir so viel Hoffnung macht  Smiley
Grüße Brunò  Cool

 
 

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