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Zylinderkopfdichtung? (Read 2919 times)
lutzjoe
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Zylinderkopfdichtung?
16.03.13 at 20:16:30
 
Hallo zusammen!
jetzt hab ich wochenlang mein XV750se auf vordermann gebracht, ein neuer Auspuff geschweisst, der Anlasserfreilauf optimiert und sämtlichen Flüssigkeiten und Filter getauscht. Ich bin sogar bei dem Mistwetter eine kleine Runde gefahren um zu sehen wie sie läuft mit dem neuen Auspuff. Läuft gut und hat ein cooler Sound, schön dumpf und nicht zu laut. Ich war echt happy. Dann am nächsten tag, eine kleine Ölpfütze drunter! Hab alles nochmal kontrolliert, Deckeldichtung dicht, Ölfilterdeckel dicht ich konnte nichts finden. Also hab ich sie laufenlassen und hab gewartet. Nach ca. 5 min. hatte ich`s. Am vorderen Zylinder vorne am eck, oberhalb des Einstellfensters kams raus (siehe Anhang). Ist das der Zylinderkopfdichtug? Muss der Motor dazu raus zum wechseln? Ich bin total am boden da ich nicht weiss wie lang ich noch fahren kann, da bei mir letztes Jahr Parkinson im Anfangsstadion festgestellt wurde. Ich möchte die Kiste so schnell wie möglich auf die Strasse bringen und freue mich auf jede Hilfe.
Gruß
Joe
PS  da wo der Pfeil ist laufts raus.

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lutzjoe
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Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #1 - 16.03.13 at 20:25:11
 
hier noch ein paar Bilder vom Auspuff

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lutzjoe
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Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #2 - 16.03.13 at 20:26:17
 
nr2

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lutzjoe
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Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #3 - 16.03.13 at 20:28:04
 
nr3

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ha_motorrad
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Bike: TR 1
Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #4 - 16.03.13 at 22:04:13
 
Hallo Joe,
ich kann deine Enttäuschung verstehen nach so viel Arbeit! Zum Problem: meine TR1 sifft an der gleichen Stelle auch ein wenig. Da sind wohl die Auflagenflächen von Zylinder und Kopf nicht ganz plan und es bleibt ein kleiner Spalt offen, so dass der rechteckige O-Ring des Kettenschachts nicht genug gepresst wird und abdichtet. Die Stehbolzen, die den Kopf halten, liegen leider auf der Innenseite des Kettenschachts, so dass außen nur die Imbusschrauben den Anpressdruck aufbringen müssen. Vielleicht hilft es, die vordere Rahmenbefestigung zu lösen, die Muttern zu lockern und die beiden unteren Muttern auf der rechten Seite (beim Kettenschacht) nochmals kräftig nachzuziehen und dann alles wieder festzuziehen.
Wenn es doch nicht hilft, Rahmenvorderteil samt Vorderrad abnehmen, den vorderen Zylinderkopf nochmal weg und um den Kettenschacht zusätzlich mit Dichtmasse abdichten.

Gruß
Hartmut

 
 

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Odin
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Bike: xv750se Bj. 81-UK, xv750se Bj.86-US
Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #5 - 16.03.13 at 23:26:59
 
Hy Lutz ....  ich befürchte es auch .....  aber ist der Ölfleck sehr groß ?
Denn so wie Du schriebst, bist Du bei dem Wetter gefahren ...  und die Themparaturen, waren vielleicht nicht so gut  undecided
Meine sabbert hinten ...  aber ich habe keinen Verlust an Leistung, nur an Öl, was lustig und muter auf den hinteren Kümmer tröpfelt und verbrennt ....  stinkt etwas ... aber man kann fahren ...  Wink

 
 
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stefan stein
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Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #6 - 17.03.13 at 12:00:41
 
Hallo,

das ist diese kuriose Stelle. Mach mal langsam, bevor Du an den Motor gehst. Den hattest Du doch gar nicht auseinander, oder sehe ich das falsch?
Vor Jahren hatte ich selbst eine TR1, bei der genau da immer etwas Öl siffte. Das Phänomen ist eigentlich bekannt. Deshalb wundert es mich schon, dass hier niemand was dazu sagt: Du siehst diesen kleinen runden Deckel, exakt da, wo Du den Pfeil gemacht hast. Der deckt den Anschluß für den Steuerkettenspanner ab. Weil die beiden Zylinder ja an sich gleich sind, aber einer um 180 Grad verdreht eingebaut wird, muss man an jedem Zylinder zwei solcher Anschlüsse haben, von denen nur einer gebraucht und der andere abgedeckt wird. Jetz küttet: Die Bohrungen für die M6er Schrauben gehen anscheinend manchmal zu tief und stellen den Kontakt mit dem Kettenschacht her. Soweit ich mich erinnere, ist das immer die obere Bohrung. Es liegt also nicht an der unfreiwillig komischen Papierdichtung, die unter dem Deckel sitzt. Die Therapieversuche reichen von Dichtmasse (eher hilflos) bis hin zu festem Bolzen mit Mutter statt der Innensechskantschraube.
Der Fahrtwind treibt dieses Öl manchmal nach oben und lässt einen auf falsche Gedanken kommen. Eigentlich müsste aber auch an dem Deckelchen unten ein Öltropfen hängen. Siehst Du denn im laufenden Betrieb, unter Last, irgendwo Öl rausquellen?

Die Kopfdichtung selbst kannst Du an dieser Stelle überprüfen, wenn Du mal den Deckel des Nockenwellenrades abschraubst und die Maschine dann laufen lässt. Falls die Kopfdichtung tatsächlich in den Kettenschacht bläst, wirst Du es dann schon merken Sad. Und die Nummer mit dem Gummiring passiert eigentlich nur, wenn man beim Zusammenbauen Mist macht.

Viel Glück,

Stefan

 
 

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lutzjoe
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Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #7 - 17.03.13 at 12:36:05
 
stimmt, der Motor war nicht auseinander. Der Pfeil musste eigentlich ein paar mm weiter unten zeigen. Es ist so wie Hartmut beschreibt, das Öl tritt   genau dort zwischen die Auflageflächen vom Zylinder und Kopf aus. Unter last sprudelt es dort ganz leicht.

Gruß
Joe


 
 
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stefan stein
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Bike: TR1., RSV1000 Tuono, Cagiva V-Raptor 1000
Re: Zylinderkopfdichtung?
Reply #8 - 17.03.13 at 17:12:33
 

wenn tatsächlich die Kopfdichtung an der üblichen Stelle kaputt sein sollte, dann blasen dort Verbrennungsgase in den Steuerkettenschacht. Als erstes blasen sie allerdings in die Nut, in der dieser O-Ring sitzt, der den Kettenschacht abdichtet. Die Gase sind heiß und dringen irgendwann zwangsläufig ins Kurbelgehäuse. Sobald Du den Öleinfüllstopfen rausdrehst, kommt Dir dann normalerweise übler Qualm entgegen. Natürlich nur, wenn der Motor läuft oder zumindest gerade noch für eine ganze Weile lief.
Ab einem gewissen Stadium hört man es auch. Der Leistungsverlust ist am Anfang schwer einzuschätzen. Vor allem, wenn einem der Vergleich mit einem gesunden Motor fehlt.

Gruß,
Stefan


 
 

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