Ali
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Also zur Kopdemontage muss dein Mechaniker das Zahnrad schon gelöst haben, es sei denn,er hat die alte Kette durchgeschnitten und eine Nietkette draufgemacht, eher unwahrscheinlich. Führt kein Weg dran vorbei: erstmal das Zahnrad abmachen-der "Bolzen" ist eine Schraube, die mit 50Nm angezogen werden sollte. Plus eine dicke U-Scheibe (vorn gibts noch das Ölschleuderblech für die Entlüftung), die den Stift am rausfallen hindert. Dabei aufpassen, dass nichts in den Schacht fällt. Der Mitnehmerstift -oder die Reste davon- muss irgendwo zu finden sein, wenn nicht, wurde der "vergessen". Ob die Ventile was abbekommen haben, kannst du nur eindeutig sehen, wenn der Kopf ab ist. Im besten Fall war das Zahnrad von Anfang an am durchdrehen und die Nockenwelle stand auf OT. Dann dürfte nix passiert sein. Aber: wahrscheinlich ist es einfacher, den Kopf abzunehmen als Detektivarbeit und Ursachenforschung zu betreiben. Wen du eine Garantie hast, lass den Schrauber reparieren und stell dich daneben, vor allem der Verbleib des Stiftes-oder dessen gar nicht Vorhandensein- ist interessant und wird deinem Mechaniker Bauchschmerzen machen. Kipphebel brechen kaum ab, dazu wäre schon viel Gewalt und hohe Drehzahl nötig, die Nockenwelle bricht auch wohl kaum durch. Steuerzeiten richtig einstellen ist kein Geheimnis, ist ja hier alles gut beschrieben, Gruß Ali P.S.: wenn das Zahnrad länger auf den Nockenwelle gedreht hat, schau dir die Kontaktfläche gut an, wenn da Verfärbungen oder Riefen sichtbar sind, gibts ´ne neue Welle, plus Zahnrad, Kontaktreibung ohne Öl macht HEISS. Nochwas: frag mal, ob die Schraube mit Flüssig-Schraubensicherung eingesetzt wurde, dabei kann sich im übelsten Fall und bei zuviel des Guten das kleine Öl-Loch in der NW zusetzten (kann man nach Ausbau sehen) dann frisst das Lager, die NW will nicht mehr drehen-dann reisst entweder die Kette oder der Stift schert ab.
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