Hi Anja!
Quote from Anja-D on 22.08.23 at 04:05:32:Q1: reicht das verleibende "Fleisch" um den Kräften des Nockenwellenstumpfes standzuhalten bei schwellende Belastung ?
Q2: Wie ist das mit dem Schutz des Motorinneren falls sich ein "Montagslager" zerlegen sollte ? Die Rollen des Nadellagers machen der Steuerkette den Gar aus, unter Anderem.
Zu deinen Fragen (auch wenn ich noch immer keine Zeit hatte, einen Kopf in die Hand zu nehmen:
ad 1) Wenn es jetzt reicht um als Gleitlager die Nockenwelle zu lagern, dann reichts auch nachher für ein Nadellager - die eingebrachten Kräfte ändern sich ja nicht.
ad 2) Ich würde ein Käfig-Nadellager nehmen, wenn da eine Nadel bricht, steckt die Nocke und es reisst den Pin für die Steuerkette ab/bricht ihn aus der Nocke aus. So wie sonst auch bei einem Fresser.
Ad Temperaturen: Ich denke nicht, dass auf der Seite Dauertemperaturen über 150°C auftreten, außerdem ist das Nadellager durchs Öl vorgewärmt, es wäre also eine ganz normale Presspassung für einen Lagersitz anzustreben.
Machen wir das Ganze bitte nicht so kompliziert, es ist wirklich ein maschinenbauerisch recht simpler Eingriff. Das Einmessen ist eine Aufgabe,wobei ich vermute, dass man ganz am Boden der Bohrung schon einen unverschlissenen Teil finden wird können. Da die Ölversorgung durch die Nockenwelle läuft, wäre das ganze Ausspindeln überhaupt kein großes Thema, weils wenn überhaupt nur einen Ablauf im Kopf an der Stelle gibt. Also ist auch aufschweißen und neu bohren kein großes Thema.
LG
Greg